arte
Afghanistan. Das verwundete Land
Info, Gesellschaft + Soziales • 07.04.2020 • 20:15 - 21:05
Schulkinder in Kabul, Afghanistan, in den 1950er Jahren
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Ein afghanischer Mann führt beladene Kamele und Esel durch eine felsige Landschaft, Afghanistan 1959.
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Zwei junge Frauen fotografieren sich in den Paghman Gardens in Kabul,  Afghanistan in den 1960er Jahren.
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Mann beim Nachmittagsgebet in Kabul, Afghanistan 1967/68
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Info, Gesellschaft + Soziales
In den 1960er Jahren herrscht Frieden in Afghanistan. Sein König, Mohammed Sahir Schah, fördert die Demokratie und die Rechte der Frauen. In Kabul werden Modenschauen und Schönheitswettbewerbe abgehalten. Die ersten Touristen kommen. Ähnlich wie in Paris oder Frankfurt haben auch die Studierenden der Universität Kabul revolutionäre Träume. Einige wünschen sich den Sozialismus, andere sprechen von einer islamischen Revolution. Ihr Konflikt breitet sich in der Gesellschaft aus und treibt die Nation an den Rand eines Bürgerkriegs. Die Monarchie geht unter, die kommunistische Partei ergreift die Macht und will Afghanistan radikal verändern. Tausende Afghanen protestieren. Außergewöhnliches Filmmaterial aus den 1960er und 1970er Jahren zeigt ein schönes, verloren gegangenes Afghanistan. Erzählt wird, wie utopische Träume in einen nicht enden wollenden Krieg münden. Unter den Protagonisten: "Miss Afghanistan 1972", der Bruder der letzten afghanischen Königin, Gulbuddin Hekmatjar, Gründer der ersten islamistischen Partei, und Sima Samar, erste Frauenministerin, deren Mann Opfer der brutalen Unterdrückung durch das kommunistische Regime wurde.