ZDF
Kielings wilde Welt
Natur+Reisen, Tiere • 24.03.2019 • 19:30 - 20:15
Den Orang-Utans auf Sumatra geht es schlecht. Nur noch 15 000 Tiere leben auf der Insel. Ihr Lebensraum schwindet dramatisch.
Vergrößern
Die Eier des Elefantenvogels gelten als die größten Vogeleier der Welt. Der ausgestorbene Vogel gehört zu den Giganten, die auf Madagaskar einst zuhause waren.
Vergrößern
Papageitaucher sind Meister im Transport von Futterfischen. Kleine Haken am Schnabel sorgen dafür, dass kein Fisch verloren geht.
Vergrößern
40 Prozent der Weltpopulation der Papageitaucher brüten auf Island. Ihre Nahrung aus dem Meer wird knapp.
Vergrößern
Zu Voll- und Neumond lockt es große Gruppen von Riffmantas in die flachen Gewässer des Baa-Atolls. Hier finden die Mantas ein riesiges Futterangebot an Plankton.
Vergrößern
Noch gehört die Unterwasserwelt rund um die Malediven im Indischen Ozean zu den Paradiesen unserer Erde.
Vergrößern
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Altersfreigabe
6+
Natur+Reisen, Tiere
In diesem Teil seiner Expedition wendet sich Andreas Kieling Regionen zu, die einerseits für Tierparadiese stehen, andererseits aber auch Orte des bedrohlichen Artenrückgangs sind. So reist der Tierfilmer rund um die Welt und findet engagierte Wissenschaftler, die sich beispielhaft um den Tier- und Naturschutz kümmern. Vogelforscher auf Island, Naturschützer im Bayerischen Wald und Artenschützer auf Sumatra und den Malediven. Nach aktuellen Schätzungen gibt es auf unserem Planeten rund 8,7 Millionen verschiedene Lebensformen. Nur 76 000 - ein kleiner Bruchteil davon - sind bislang wissenschaftlich erfasst. Es gibt also noch viel zu tun. Die Forschung ist sich einig: Seit dem Verschwinden der Dinosaurier war das Artensterben niemals so groß wie heute. 22 000 bekannte Arten sind akut bedroht. Evolution findet mittlerweile im Zeitraffer statt. Denn überall auf der Welt beschneidet der Mensch den Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Zusätzlich erwärmt sich das Klima rasant. Engagierte Wissenschaftler kümmern sich um gefährdete Tiere und unternehmen große Anstrengungen, um ganze Lebensräume zu schützen. So die Mitarbeiter der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Auf Sumatra haben sie eine Dschungel-Schule für Orang-Utans aufgebaut. Vor allem verwaiste Tiere werden hier auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Daneben steht der Schutz der gefährdeten Tieflandregenwälder, einem artenreichen Lebensraum, im Fokus der Arbeit. Auf Island trifft Andreas Kieling auf einen engagierten Vogelexperten, der sein Leben den Papageitauchern verschrieben hat. Er nimmt den Tierfilmer mit auf seine jährliche Küstenrundfahrt zu den Kolonien der drolligen Buntschnäbel. Für den Rückgang ihres Bestandes sind die schwindenden Futtergründe im Meer rund um die Nordmeerinsel verantwortlich. Das nächste Ziel ist Madagaskar. Andreas Kieling spürt der Frage nach, warum es ausgerechnet den ganz "großen" und "kleinen" Arten auf dieser Insel so schlecht geht. Wissenschaftler des weltweit engagierten Manta Trusts haben auch die eleganten Schwimmer rund um die Malediven im Blick. Zusammen mit den Forschern unternimmt der Tierfilmer hier atemberaubende Tauchgänge und erfährt viel über das Leben der Mantas. Dass es auch Tierparadiese vor der eigenen Haustür gibt, zeigt Andreas Kieling am Beispiel des Bayerischen Waldes. Hier geht er zusammen mit Experten der Frage nach, wie viel Wildnis wir uns in Deutschland leisten wollen.